Wenn es um Hautprobleme geht, sind es vor allem die trockene und die unreine Haut, die besonders belastet sind. Denn diese beiden Hautbilder sind es, die auch optisch erkennbar sind. Ölige Haut führt häufig zu Unreinheiten, Mitessern und Pickeln, die dafür sorgen, dass das Wohlgefühl und auch der Selbstwert der Betroffenen beeinträchtigt wird und sogar soziale Unsicherheit entsteht. Nicht selten sind es auch falsche Arten der Behandlung, durch die die Unreinheiten der Haut noch verschlimmert statt verbessert werden.
Doch die gute Nachricht: Gegen unreine Haut kannst du wirklich effektive Mittel einsetzen. Dieser Beitrag soll dir dafür einen soliden Start schaffen, denn er fasst das Wichtigste zusammen, was du rund um Hautunreinheiten wissen solltest: Welche Gründe verursachen unreine Haut und welche Körperstellen sind am häufigsten von unreiner Haut betroffen?
Unreine Haut – diese Ursachen sind bekannt
Wie jeder andere Hauttyp ist auch unreine Haut etwas, das auch durch Veranlagung bestimmt ist. Doch – und das sollte man unbedingt wissen: Genetische Disposition bedeutet nicht, dass man gegen Hautunreinheiten nichts machen kann! Außerdem sind Pickel & Co. auch Störfaktoren, die hormonell bedingt sind. Typischerweise entstehen diese unangenehmen Arten von unreiner Haut auch während der Pubertät – und belasten Jugendliche dadurch ganz besonders. Doch auch die hormonell geprägte Schwangerschaft fördert gar nicht selten unreine Haut.
Genetik und Hormone sind durch uns natürlich kaum beeinflussbar. Doch es gibt auch Auslöser von unreiner Haut, die wir durch unser eigenes Verhalten begünstigen. Der Zusammenhang zwischen Zucker und dem Entstehen von Pickeln, Mitessern und fetter Haut ist durch Studien nachweislich gesichert. Auch Rauchen schadet dem Hautbild. Nicht selten sind es auch Fehler in der Pflegeroutine, die die unreine Haut fördern.
Denn entzieht man Hautfett durch scharfes Tenside, erhöht die Haut aus Eigenschutz die Fettproduktion. Übrigens benötigt auch die Haut Frischluft, um die physiologischen Stoffwechselprozesse gut umzusetzen. Deshalb sind von unreiner Haut auch Partien der Haut betroffen, die meist von Textilien bedeckt sind. Ein klassisches Beispiel dafür ist unreine Haut am Rücken.
Dennoch stellt das Gesicht meist die Zone dar, die besonders von unreiner Haut betroffen ist – und den Bereich, der besonders belastet, wenn er Pickel und Mitesser aufweist. Generell gilt: Dann, wenn Talg, aber auch Schweiß und Schmutz die Poren der Haut verstopfen, entstehen auch Pickel und Mitesser.
Strategien gegen unreine Haut entdecken
Das Wichtigste vorab: Auch wenn es verständlich ist, dass Betroffene von unreiner Haut durch Ausdrücken, Peelings und scharfe Tenside das Fett und die Folgen behandeln möchten, gilt der weise Spruch, dass weniger manchmal mehr ist. Denn die Haut benötigt Feuchtigkeit, aber auch den Schutz von Fett. Wird ihr dieses Fett entzogen, produziert sie es nach. Deswegen solltest du unreine Haut eher mild reinigen.
Produkte, die sanfte Tenside enthalten, sind richtig. Auch ein Peeling solltest du eher vorsichtig einsetzen. Nicht rubbeln, sondern sanft kreisende Bewegungen der Fingerkuppen einsetzen, um Vorhornungen aufzulösen – aber maximal einmal pro Woche! Sollte die unreine Haut auch die Beine, die Arme oder den Rücken betreffen, löst es auch verstopfte und verhornte Haut, wenn man durch das Handtuch diese Partien sanft massiert.
Und: Auch unreine Haut sollte von außen und von innen Feuchtigkeit erhalten. Von außen durch leichte Produkte – etwa ein Serum, das Aloe vera enthält. Und von innen durch genügend Wasser – Trinken nutzt auch der Haut! Bezüglich der Wahl der Produkte solltest du auch aufpassen, dass diese keine sogenannten komedogenen – die Poren verstopfenden – Stoffe wie etwa Mandelöl enthalten.
Hausmittel gegen unreine Haut
Natürlich besitzt auch der Apothekerschrank der Natur einiges gegen unreine Haut. Pickel und Mitesser sind nicht selten auch entzündet. Das bedeutet, dass Bakterien vorhanden sind. Außer der chemischen Salicylsäure sind auch natürliche Wirkstoffe durch antibakterielle und entzündungshemmende Effekte bewährt.
Dies sind beispielsweise das Teebaumöl, Extrakte aus der Weidenrinde, die Zaubernuss Hamamelis Virginiana oder auch Extrakte aus dem Grünen Tee. Sie wirken leicht desinfizierend und machen den Bakterien, die die unreine Haut begünstigen, ganz natürlich den Garaus.
Hartnäckige Verstopfungen der Haut lösen auch Dampfbäder, die Zusätze von Melisse oder Salbei haben dürfen. Nach dem Lösen der Verhornung funktionieren die natürlichen Stoffwechselprozesse der Haut und Entzündungen heilen ab. Auch durch regelmäßiges Besuchen der Sauna werden die Entschlackung Aktivitäten der Haut angekurbelt. Diesen Prozess unterstützt man gut durch das Trinken von Wasser ohne Kohlensäure oder durch Kräutertees, die man ohne Zufügen von Zucker genießt.
Sportliche Aktivität wirkt vitalisierend – auch was die Haut betrifft. Durch die gute Durchblutung, die das Schwimmen, Radfahren, Joggen oder Aerobic bewirkt, verstopfen auch die Poren der Haut weniger.
Unreine Haut – vermeidbar und behandelbar
Durch diese Tipps ist unreine Haut sowohl vermeidbar als auch gut zu behandeln. Dabei solltest du sanft vorgehen und auch einen gesunden Lebensstil umsetzen. Dieser dient der Haut, aber auch der Gesundheit und dem Wohlgefühl allgemein. Sollte unreine Haut aber plötzlich auftreten, keine Verbesserung zeigen oder durch Juckreiz und andere Symptome begleitet werden, sollten das Hautärzte oder Kosmetiker begutachten!