Das Bewusstsein für nachhaltiges und verantwortungsvolles Handeln wird immer mehr geschärft. Daher ist es nicht verwunderlich, dass auch in Sachen Geldanlagen Trends zu nachhaltigen und zukunftsfähigen Investments neigen.
Bei der Wahl nachhaltiger Geldanlagen wird nicht länger nur die Rentabilität in Betracht gezogen: Auch ethische Kriterien sind von Bedeutung. Was Sie zu nachhaltigen Geldanlagen wissen müssen und wie Sie mit grünen Aktien und ETFs den richtigen Einstieg in Ihr zukunftsfähiges Portfolio finden, erfahren Sie hier.
Das steht bei nachhaltigen Geldanlagen im Vordergrund
Wer einen Teil seines Kapitals nicht gerade benötigt, kann dieses mit gewissen Risiken anlegen oder für die Zukunft investieren. Wer damit sein Glück hingegen an Glücksspielen auf die Probe stellen möchte, geht bei jeder Spielrunde gewisse Risiken ein. Diese Seite ermöglicht es, Games erst einmal ohne Risikobehaftung zu erkunden und dann fundiertere Entscheidungen zu treffen.
Wer Einsätze clever tätigen möchte, sollte sich zunächst einmal näher zu den Risiken informieren – ganz ähnlich wie bei anderen Geldanlagen. Dazu lässt sich mehr hier lesen. Doch worum geht es nun bei nachhaltigen Geldanlagen? Nachhaltige Geldanlagen stellen Investments dar, die nicht nur rentabel, sondern auch zukunftsfähig sind.
Nachhaltige Geldanlagen setzen Zukunftsgedanken in den Vordergrund. Mit diesen können Geldanleger in Projekte oder Unternehmen investieren, die Umweltschutz oder soziales Verantwortungsbewusstsein priorisieren – und sich damit aktiv für eine bessere Zukunft einsetzen.
So kann beispielsweise in grüne Aktien von Unternehmen investiert werden, die den Einsatz erneuerbarer Unternehmen künftig erleichtern. Auch Aktien von Unternehmen, die etwa soziale Projekte in Drittländern fördern und sich für Menschenrechte in der Arbeitswelt einsetzen, können von Interesse sein.
Nach diesen Kriterien werden nachhaltige Geldanlagen beurteilt
Wer sein Kapital anlegen möchte, will sich vergewissern, dass es sich um eine möglichst sichere und rentable Anlagemöglichkeit handelt. Dementsprechend wird die Investmentmöglichkeit nach folgenden Kriterien beurteilt:
- Rentabilität, beziehungsweise Höhe des möglichen Zugewinns
- Sicherheit und Liquidität des Unternehmens
- Ruf und Arbeitsweise des Unternehmens, beziehungsweise Verwalters
Diese Kriterien spielen auch bei der Auswahl nachhaltiger Geldanlagen eine große Rolle, sodass Anleger hier definitiv keine Abstriche in Kauf nehmen. Allerdings werden bei der Wahl grüner Investmentmöglichkeiten auch ethische und ökologische Kriterien berücksichtigt. Hinzu kommen für die Beurteilung also diese Punkte:
- Sparsame Nutzung von Ressourcen und verantwortungsbewusstes Recycling
- Umweltschutz: Möglichst geringe Belastung von Wasser, Böden, Wäldern und der dazugehörigen Tierwelt
- Reduzierung der Treibhausgase – beispielsweise durch verstärkte Implementierung erneuerbarer Energien
- Regeneration – etwa durch Wiederaufforstung
- Förderung sozialer Projekte in Sachen Bildung, Gesundheit und Versorgung
- Faires und nachhaltiges Handeln: Einhaltung der Menschenrechte und Förderung fairer Arbeitsbedingungen
Was sind die ESG-Kriterien?
Wer nach nachhaltigen Geldanlagen sucht, wird schnell die Abkürzung ESG hinter den verschiedenen Optionen entdecken. Hierbei handelt es sich um das Kürzel für den Begriff “Environmental Social Governance”, der zur Bewertung der Nachhaltigkeit eines Unternehmens dient.
Der Begriff beschreibt das sogenannte magische Dreieck, das aus den Faktoren Umwelt (Environment), Soziales (Social) und einer verantwortungsvollen Führungsweise des Unternehmens (Governance) besteht. Nachhaltigkeits-Ratingagenturen nutzen die ESG-Kriterien, um Unternehmen zu bewerten und Anlegern den Vergleich durch den ESG-Score zu erleichtern.
Welche nachhaltigen Geldanlagen gibt es? Ein Blick auf grüne Aktien, ETFs und Co.
Es gibt zu allen Geldanlagen grüne, also nachhaltige und zukunftsfähige Alternativen. Das ist sowohl über die Börse der Fall, als auch außerhalb: Beispielsweise durch ein Investment in private Projekte wie Windparks oder Solaranlagen. Was die richtige Anlageform für die eigenen Zwecke ist, müssen Anleger selbst abwägen – denn auch persönliche Präferenzen und Erfahrungswerte spielen eine wichtige Rolle. Auch eine Beratung kann bei der Entscheidungsfindung hilfreich sein, etwa durch die eigene Hausbank.
Nachhaltige Geldanlage | Erklärung |
Grüne Aktien | Aktien einzelner Unternehmen stellen eine nach wie vor beliebte Anlagemöglichkeit dar. Nachhaltige Aktien erlauben es Anlegern, in Unternehmen zu investieren, die ökologisch und ethisch nachhaltig arbeiten. Das Risiko fällt hierbei aber höher aus als bei anderen Geldanlagen. Denn: Die Anlage wird nicht in ausreichendem Maße diversifiziert. |
Grüne Investmentfonds | Zu grünen Investmentfonds gehören nachhaltige ETFs und Fonds,die versuchen, höhere Renditen zu erzielen und dabei ausschließlich auf Aktien nachhaltig agierender Unternehmen zu setzen. Durch die Diversifikation des Portfolios kommt es hier jedoch zu einer besseren Risikostreuung – dafür erwarten Anleger teils höhere Verwaltungsgebühren. |
Investment in nachhaltige Startups | Alternativ können Anleger auch auf private Projekte oder Unternehmen wie nachhaltige Startups für ihr Investment setzen – etwa als Business Angel. Entscheiden Sie sich für diese Alternative, können jedoch große Risiken auf Sie zukommen – weshalb die Entscheidung sehr genau abgewogen werden sollte. |
Übrigens: Grüne Geldanlagen sind nicht zwingend teurer als herkömmliche Investmentmöglichkeiten. Dies ist insbesondere bei grünen Aktien der Fall. Im Bereich der Investmentfonds kann es allerdings zu vergleichsweise höheren Verwaltungsgebühren kommen, da die Prüfung der Möglichkeiten auf ihre Nachhaltigkeit hin mit mehr Aufwand verbunden ist.
Auch digitale Investments können “grün” sein
Schon bei der Wahl des eigenen Girokontos sollten Anleger darauf achten, Nachhaltigkeit zu fördern. Wer ein grünes Girokonto bei der richtigen Bank auswählt, gestaltet seine alltäglichen Geschäfte automatisch nachhaltiger und umweltfreundlicher. Gute Banken arbeiten transparent und legen unter anderem auch offen, welche Projekte sie fördern und inwiefern sie zukunftsgerichtet wirtschaften.
Investments in die digitale Transformation können Anlegern ebenfalls dabei helfen, ihr Geld zukunftsfähig anzulegen. Das kann ein Investment in Unternehmen sein, die ihre eigene Digitalisierung zum Zwecke der Nachhaltigkeit vorantreiben möchten – oder in das eigene Zuhause.
Smarte Gebäudetechnik beispielsweise liefert zwar keine Rendite im klassischen Sinne, spart aber künftig aktiv Stromkosten, indem Ressourcen wie Wasser und Energie effizient eingesetzt werden.
Tipps und Tricks zur Auswahl der richtigen Geldanlage
- Tages- und Festgeldkonten beachten: Sind Sie auf eine besonders sichere und langfristige Anlagemöglichkeit aus, kann das Tagesgeld- oder Festgeldkonto die richtige Wahl sein und eine gute Alternative zu Aktien und Co. darstellen. Auch hier gibt es Banken, die nachhaltiges Investieren ermöglichen – und mit attraktiven Zinsen winken. Tages- und Festgeldkonten sind an deutlich geringere Risiken gebunden.
- Definieren Sie Ihre Ziele: Als Anleger sollten Sie zunächst wissen, ob Sie Ihr Geld langfristig, mittelfristig oder kurzfristig investieren wollen. Wenn Sie spekulieren möchten, müssen Sie auch dazu bereit sein, höhere Risiken in Kauf zu nehmen. Stehen Ihre Ziele fest, können Sie die Anlagemöglichkeiten danach filtern. Definieren Sie dabei auch Ihre persönlichen Ziele für die Zukunft – beispielsweise die Ressourcenschonung für nachkommende Generationen.
- Lassen Sie sich vorab umfassend beraten: Gerade Einsteiger sollten wissen, worauf sie sich einlassen. Eine professionelle Beratung durch zertifizierte Finanzdienstleister und die eigene Hausbank kann dabei helfen, sich einen ersten Überblick zu verschaffen. Zögern Sie nicht, Fragen zu stellen und so zur Anlage zu gelangen, die wirklich zu Ihnen passt.
Zusammenfassung: Grüne Investitionen stellen einen wichtigen Teil der Finanz-Zukunft dar
Grüne Geldanlagen sind die Zukunft. Nicht nur im Alltag wird vermehrt auf die Umwelt und soziale Aspekte unseres Handelns geachtet, sondern auch bei unseren Investitionen in die Zukunft selbst. Zukunftsfähige Geldanlagen stützen Unternehmen, die ethisch, ökologisch und sozial agieren – und geben uns gleichzeitig die Möglichkeit, unser Kapital sinnvoll zu vermehren.
Wichtig ist, dass Sie bei der Wahl nachhaltiger Geldanlagen wie grünen Aktien oder ETFs die Risikobewertung nicht vergessen und abschätzen, wie gut die Optionen zu Ihren persönlichen Zielen passen. Sie können aber auch vor Ihrem eigentlichen Investment nachhaltiger mit Ihrem Kapital umgehen: Beispielsweise, indem Sie schon jetzt zu einem grünen Girokonto wechseln oder Tages- und Festgeldkonten bei Banken eröffnen, die zukunftsfähig und transparent handeln.