Im Zuge des Klimawandels wird immer wieder auf die Relevanz und Förderung von Elektroautos verwiesen. Doch lohnt sich die Anschaffung wirklich? Wir zeigen, welche Vor- und Nachteile E-Autos haben.
Sie stoßen zwar keine Schadstoffe aus und sind damit viel umweltfreundlicher, trotzdem haben sie eine begrenzte Reichweite.
Im folgenden Beitrag haben wir ein einige Vorteile als auch Nachteile aufgezählt, die du beim Kauf eines Elektroautos berücksichtigen solltest.
Was ist ein Elektroauto?
Elektroautos sind Autos, die mit Strom betrieben werden. Anstatt wie herkömmliche Auto, die Benzin oder Diesel verwenden, nutzen Elektroautos Strom aus Batterien, um einen Elektromotor anzutreiben.
Dadurch sind sie viel umweltfreundlicher als benzinbetriebene Autos, da sie keine Emissionen verursachen.
Die E-Mobilität ist nicht nur im Betrieb emissionsfrei, sondern auch leiser als laute Verbrenner, was sie wiederum umweltfreundlicher macht. Einiges spricht für die moderne elektrische Antriebstechnik, aber es gibt auch genügend Gründe, die gegen Stromer sprechen.
Wir stellen die Vor- und Nachteile einander gegenüber und ordnen sie ein!
Vor- und Nachteile von Elektroautos
Die Vorteile des E-Autos
Vorteil Nr. 1 zusätzliche Parkplätze
In einigen dicht bewohnten Innenstädten gibt es zusätzliche Parkplätze für Elektroautos. Hier werden sogar öffentliche Ladesäulen bzw. Ladestationen angeboten.
Zudem darf man in einigen Parkzonen gratis parken.
Vorteil Nr. 2 weniger Steuern zahlen
Wer sich ein E-Auto zulegt, wird auch bei der Kfz-Steuer belohnt. Bis zu 10 Jahre können neu erworbene Fahrzeuge von der Kfz-Steuer befreit werden.
Auch im Anschluss zahlt man deutlich weniger als mit einem Benziner oder Diesel.
Vorteil Nr. 3 geringe Betriebskosten
Ein Elektroauto hat keine Kupplung und auch keinen aufwändig zusammengesetzten Auspuff. Teure Verschleißteile müssen also nicht regelmäßig erneuert werden.
Dies spart nicht nur Geld, sondern erhöht auch Sicherheit und Fahrkomfort.
Vorteil Nr. 4 geringere Versicherungsbeiträge
Bei den meisten Versicherern spart man gegenüber Benzinern und Dieselfahrzeugen zwar nur wenig, allerdings gibt es immer mehr Anbieter, die einen zusätzlichen Rabatt gewähren.
Auch in diesem Bereich lassen sich demnach die Kosten unter Umständen erheblich senken.
Nachteile von E-Autos
Nachteil Nr. 1 der Anschaffungspreis
E-Autos werden Stück für Stück preiswerter. Verglichen mit konventionellen Fahrzeugen sind die Preise jedoch immer noch sehr hoch.
Auch ein Gebrauchtwagenmarkt muss sich erst noch etablieren.
Geringverdiener werden sich auch in naher Zukunft ein solches Auto nicht leisten können.
Nachteil Nr. 2 Eine unterschätzte Gefahr für Fußgänger
Elektroautos sind wesentlich leiser als solche mit Benzinmotor. Blinde und sehbehinderte Menschen können ein nahendes Fahrzeug daher erst später bemerken und sich im schlimmsten Fall gefährden.
Als Fahrer sollte man daher äußerst aufmerksam sein.
Nachteil Nr. 3 geringe Reichweite
Der größte Nachteil von Elektroautos sind ihre begrenzten Reichweiten.
Ein voller Akku reicht nur für etwa 500 Kilometer, was viel kürzer ist als die typische Reichweite eines Benzinautos – Benziner schaffen locker 600 – 900 Kilometer mit einer Tankfüllung.
Das kann eine Herausforderung für Fernreisende sein, aber auch für Menschen, die in ländlichen Gebieten mit begrenzter Ladeinfrastruktur leben.
Auch die Ladezeiten können je nach Größe des Akkus und der Lademethode sehr lang sein.
Nachteil Nr. 4 stark variierende Preise
In den großen Städten gibt es immer mehr Ladesäulen, doch die Preise variieren zum Teil erheblich. Außerdem gibt es häufig Probleme beim Bezahlvorgang.
Vor einem Ladevorgang sollte man sich daher genau über die jeweiligen Konditionen informieren.
Was kostet ein Elektroauto?
Die Anschaffungskosten für umweltfreundliche E-Autos sind noch relativ hoch als bei Autos mit Verbrennungsmotoren, der Grund dafür liegt in der teuren Batterie.
Für Elektrofahrzeugen werden Lithium-Ionen-Akkus verbaut. Diese Rohstoffe sind noch recht teuer, sodass der Preis für die Batterie bei mehreren tausend Euro liegen kann.
Tendenziell lässt sich sagen, dass E-Autos trotzdem immer günstiger werden.
Zum einen liegt es daran, dass immer mehr Auto-Modelle angeboten werden und die Hersteller sich preislich unterbieten. Zum anderen sinkt auch der Preis für Akkus.
Laut einer Studie ist der Preis von der Lithium Batterie zwischen 2008 und 2021 um glatte 87 % gesunken.
Der durchschnittliche Preis für Elektroautos je nach Modell und Ausstattung belaufen sich momentan auf 20.000 bis 50.000 €.
Für Highlight-Premium-Marken wie Tesla kann man schnell über 100.000 € ausgeben.
Günstige Elektroautos im Überblick
Dacia Spring Electric: ab 20.000 €
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Smart EQ Fortwo: ab 21.000 €
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Renault Twingo Z.E.: ab 23.000 €
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Fiat 500 e ab: 26.000 €
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Nissan Leaf: ab 29.000 €
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Renault Zoe: ab 29.000 €
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Opel Corsa-e: ab 29.000 €
Mini Cooper SE: ab 32.000 Euro
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Peugeot e-208: ab 32.000 Euro
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Derzeit ist das günstigste E-Auto vom Autohersteller „Citroën Ami“, mit einem Preis ab 7.000 €, aber dieser fährt nur maximal 45 Kilometer/h, mit einer sehr geringen Reichweite von nur 70 Kilometern.
Fazit
E-Autos sind attraktiv, leise und umweltfreundlich. Für den kleinen Geldbeutel gibt es bisher leider noch keine geeigneten Angebote. Dies könnte sich in Zukunft jedoch ändern.
Die Anzahl zugelassener Elektrofahrzeuge wird in den nächsten Jahren sicher stark zunehmen.
Zu beachten ist auch, dass nicht jeder Autofahrer gleichermaßen für die Elektromobilität geeignet ist.